Gedenk- und Dankgottesdienst in NÖ
In Kooperation mit der Selbsthilfegruppe NÖ des Ö. Verbandes der Herz- und Lungentransplantierten feierte der Club 81 – Club für behinderte und nichtbehinderte Menschen einen Gedenk- und Dankgottesdienst mit P. Franz Helm in der Kapelle des Bildungshauses St. Hippolyt.
P. Franz, aus dem Haus St. Gabriel der Steyler Missionare in Maria Enzersdorf uns selbst lebertransplantiert, hat die Texte von Christkönig ausgewählt. Ausgehend von der Lesung und dem Evangelium stellte er sich bei der Predigt vor den Altar und hat diese mit den zwei Vereinen in Zusammenhang gebracht. Schon Pilatus hatte Jesus gefragt: Bist du denn ein König? Jesus beantwortete die Frage selbstbewusst und klar mit einem Ja. Trotzdem hat er mit anderen Königen nicht sehr viel gemein. Er bereichert sich nicht, führt keine Soldaten zu seinem Schutz mit sich und ist bereit, für die Menschen zu sterben.
„Meine Spende lebt“ - Dieser Ausspruch und Werbetext der Caritas ist auch auf uns anzuwenden. Meine Spende lebt, in dem Sinne, dass wir als Transplantierte dank einer Organspende weiterleben dürfen. Meine Spende lebt, in dem Sinne, dass wir als Ehrenamtliche in diesen zwei Vereinen anderen Gutes tun, unsere Zeit und Energie spenden um anderen Stütze und Hilfe zu sein.
Genauso wie es in der einen oder anderen Weise die Verstorbenen dieser beiden Selbsthilfegruppen, derer wir in diesem Gottesdienst gedacht haben, getan haben. Die Namen wurden sichtbar auf einem Netz (das uns alle trägt und verbindet) auf Kärtchen angebracht. Statt vorbereiteten Fürbitten wurden die Anwesenden gebeten ihre ganz persönlichen Bitten, Sehnsüchte auf Kärtchen zu schreiben und an den Altar zu bringen. P. Franz und Silvia Scholz haben diese in Abwechslung mit den Namen der Verstorbenen verlesen.
Das Schönste und Kostbarste, dass ein Mensch zurücklassen kann, wenn er von dir Abschied nehmen muss, ist seine Liebe. Das ist der Beginn des Textes, den Obmann Josef Schoisengeyer vom Club 81, nach der Kommunion verlesen hat. Für die stimmungsvolle musikalische Gestaltung zeichnete sich Martina Bender und ihr Chor verantwortlich und wir danken dafür sehr herzlich.
Das Segenslied „Bewahre uns Gott, behüte uns Gott“ hat uns im Gedanken zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen in die neu gestalteten Räumlichkeiten des Bildungshauses und auch auf den Nachhauseweg begleitet. Der Text wurde auf einem Kärtchen den Anwesenden als Erinnerung mitgegeben.